Ndlovu-Projekt von Hugo Tempelmann

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Im Jahr 1994 begannen Hugo und Liesje Tempelman mit dem Aufbau des „Ndlovu Medical Centers“ im 200 Kilometer nordwestlich von Johannesburg gelegenen Township Elandsdoorn. Rund um die Klinik zur Versorgung von HIV- und Aidspatienten hat sich im Laufe der Zeit ein großes, ganzheitliches soziales Projekt für die Gemeinde Elandsdoorn entwickelt, die „Ndlovu Care Group“.

Die Menschen leben dort in einem Umfeld, in welchen Aids allgegenwärtig ist. In vielen Familien sind beide Elternteile an Aids gestorben und die verwaisten Kinder sind auf sich gestellt. Hier eröffnet das Projekt neue Lebensperspektiven. Es werden heute eine umfassende medizinische Betreuung, Aids-Aufklärung, Ernährungs-beratung, Bildungs- und Kulturangebote, Betreuung von Waisen und Infrastruktur-projekte angeboten.

Unsere Gemeinde ist seit 2011 in Kontakt mit Hugo Tempelmann. Durch unsere Initiative und unseren finanziellen Beitrag können seit 2014 deutsche Freiwillige ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ndlovu-Projekt absolvieren und damit eine wertvolle Unterstützung bei den sozialen Angeboten sein.

Die Aufgaben, die sich hier für die Freiwilligen stellen, sind unglaublich vielfältig: Kinder, die nach Schulschluss das offene „Chill Hub“-Angebot von Arbeitsräumen, Sport, Bibliothek und Chor wahrnehmen, brauchen Unterstützung bei den Hausaufgaben – und oftmals vor allem ein offenes Ohr.

Vormittags können Mütter an einem Programm zu gesunder Ernährung und Hygiene teilnehmen. Die Freiwilligen unterstützen diese Arbeit, indem sie tatkräftig helfen, gemeinsam Gemüse anzubauen und aus dem Geernteten ein gesundes Essen zuzubereiten. Außerdem begleiten die Freiwilligen die Projekt-Mitarbeiter zu ihren Hausbesuchen, bei denen die Frauen beraten werden, wie das Gelernte im eigenen Haushalt umgesetzt werden kann.

Für die Bevölkerung der Gemeinde Elandsdoorn werden zahlreiche Feste und Sport-Events veranstaltet, bei welchen zu Themen wie Aids, Ernährung und Bildung sensibilisiert wird. Für die Vorbereitung und Organisation dieser Feste wird jede helfende Hand gebraucht.

Durch die Beteiligung an der Finanzierung der FSJ-Stellen möchten wir vor allem die beeindruckende Arbeit im Ndlovu-Projekt unterstützen. Darüber hinaus möchten wir ermöglichen, dass junge Menschen konkret erleben können, wie aus dem Engagement Einzelner ein großes, visionäres Projekt entstehen kann, durch welches die schwierigen Lebensumstände von vielen Menschen nachhaltig verbessert werden. Wir wünschen uns, dass diese prägenden Erfahrungen auch in unsere Gemeinde eingebracht werden. Dies gelingt natürlich besonders gut, wenn Freiwillige direkt aus Bad Vilbel kommen.

Pre School 3

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